ADHS-Kinder: Humor ist, wenn man trotzdem lacht

ADHS_Humor_23.02.2023

Schwierige Situationen spielerisch entschärfen

Durch schwieriges Verhalten – Wutausbrüche, Trotz, Verweigerung und Schimpfwörter – zeigt uns unser Nachwuchs, dass es ihm gerade nicht gut geht. Die Kinder wollen uns nicht ärgern, sondern können ihre Bedürfnisse nicht anders ausdrücken. Wir können davon ausgehen, dass sich alle Kinder nichts mehr als eine sichere Beziehung zu ihren Eltern wünschen. Denn diese ist die Basis, damit ein Kind sich geliebt und angenommen fühlt und sich selbstbewusst ins Leben wagen kann.
Es gibt einen paradoxen Weg, konfliktreiche Situationen schnell zu lösen: Alle Kinder lieben Spiele. Wenn es uns gelingt, sie (und uns selbst) zum Lachen zu bringen, können wir vielen typischen Stresssituationen den Wind aus den Segeln nehmen.
 

Schwieriges Verhalten, Kraftausdrücke und Schimpfwörter

Sie schnappen sie auf im Kindergarten, in der Schule oder auch mal von uns Eltern. Warum verwenden Kinder Kraftausdrücke? Schimpfwörter verleihen Kindern ungeahnte Macht, denn Erwachsene reagieren stark darauf. Die Kinder bekommen sofort Aufmerksamkeit, wenn auch negative. Anfangs, etwa ab vier Jahren, experimentieren sie mit Schimpfwörtern. Sie finden spannend, wie Erwachsene darauf reagieren. Wenn es uns gelingt, gelassen zu bleiben, hören sie bald damit auf.
Ignoriere die Schimpfwörter, dann ist das Thema bald erledigt.

Wenn ein Kind immer wieder Kraftausdrücke verwendet, drückt es ein unerfülltes Bedürfnis aus. Vielleicht fühlt es sich fremdbestimmt und machtlos? Überlege, in welchen Bereichen du deinem Nachwuchs mehr Macht zugestehen kannst.

Möglicherweise sucht es nach deiner Aufmerksamkeit. Nimmt dich dein Job stark in Anspruch, beschäftigen dich Probleme und Sorgen, oder bist du vielleicht gestresst? Denk drüber nach, wo du dich entlasten und dir selbst etwas Gutes tun kannst. Uns dann schenke jeden Tag deinem Kind deine ganze Aufmerksamkeit.
Zwanzig Minuten bewirken schon viel! Macht ein Spiel miteinander, kuschelt auf dem Sofa, bereitet das Essen zu oder nutzt eine Autofahrt, um euch etwas zu erzählen. Dies sind Minuten, in denen dein Kind den Ton angeben darf. Es ist nicht der Moment für kritisches Feedback oder Wünsche deinerseits …

Es bringt wenig bis nichts, zu sagen: „In unserer Familie wollen wir solche Ausdrücke nicht hören.“ Auch Erklärungen, dass Schimpfwörter uns verletzen, helfen nicht weiter.

Probiere mal aus, wie dein Kind reagiert, wenn du einen Ausdruck in ein lustiges Wort verwandelst:
„Scheiße“ wird zu Speise (Mmm, lecker…), „Arsch“ zu Barsch (Einen Fisch mit dem Mund imitieren), … Dir fällt bestimmt etwas ein. Wenn dein Kind lacht, habt ihr beide gewonnen: Es hat seine Anspannungen abgebaut, und bald wird es das Interesse an Schimpfwörtern verlieren.

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Statt Stress am Morgen: Spaß haben

Plane genügend Zeit ein und bereitet am besten am Vorabend alle Dinge für den nächsten Tag vor. Dennoch gelingt es gerade Kindern mit ADHS nicht, aus dem Bett zu kommen, sich selbständig anzuziehen und zu frühstücken. Trotz aller guten Vorsätze kommt doch jedes Mal Hektik auf.

Frage dich: Bekommst du genügend Schlaf? Belastet dich vielleicht, was der Tag bringt? Stehst du innerlich unter Strom? Die Kinder merken das sofort. Sie gehen dann unbewusst in den Widerstand, lassen sich bedienen oder machen langsam.

Mach dir bewusst, dass Kinder mit ADHS mit Übergängen nicht umgehen können. Aus dem Bett raus, ins Bad gehen, Kleidung anziehen und in die Schule müssen, sind viele Übergänge, die gemeistert werden müssen! Möglicherweise geht dein Kind nicht gern in die Schule, weil es dort immer wieder schwierige Situationen erlebt? Wappne dich also mit Geduld und Verständnis und sage, dass du es verstehen kannst. Eigentlich wollen wir alle nur verstanden werden und Kindern geht es nicht anders.

Auch morgens kann Humor hilfreich sein. Putzt um die Wette Zähne, lass dir von deinem Kind die Socken anziehen, … Macht ein bisschen Quatsch.
Zum Beispiel kannst du übertrieben verzweifelt tun: „Oh nein, was kann ich nur machen? Der kleine Junge will sich nicht anziehen! Wir können doch nicht im Schlafanzug nach draußen gehen! Stell dir das mal vor!“ Entscheidend ist, dass du wirklich übertreibst und keine Moralpredigt, Kritik oder Ärger durchklingen lässt. Das Ziel ist Entspannung durch Lachen, und dann geht alles gleich viel leichter.

Viel Freude und Erfolg beim Ausprobieren 😁

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