Diagnose „ADHS“

Diagnose-ADHS

Warum ausgerechnet „ADHS – Coach“?

Du fragst dich vielleicht, wie ich auf die Idee gekommen bin, als „ADHS – Coach“ mit Eltern von „schwierigen“ Kindern zu arbeiten? Es war eine langer Prozess, eine Reise mit vielen Stationen, die mich zu der Aufgabe gebracht hat, die ich jetzt als meine Berufung betrachte.

Mein Kind hat „ADHS“?

Bevor ich begonnen habe, mich intensiv mit dem Thema „ADHS“ zu beschäftigen, hatte ich ab und an Berührungspunkte mit „ADHS“, aber so wirklich interessiert hat mich das Thema damals noch nicht.Offen gesagt, stand ich „ADHS“ eher skeptisch gegenüber.

Dazu ein kleines Erlebnis: Ich erinnere mich noch gut, als mir eine Kinderärztin in Berlin damals, im Jahr 2000,  eröffnete, dass mein damals vierjähriger, ungestümer Sohn offensichtlich „ADHS“ hätte. Wir sollten ihn doch testen lassen. Sie hatte sich ihre Meinung erstaunlich schnell gebildet, obwohl wir nach einem Umzug zum ersten Mal bei ihr waren. Ihre Aussage habe ich nicht weiter ernst genommen, weil für mich ein Umzug und die Geburt eines Geschwisterchens Grund genug waren, dass der kleine Junge sich trotzig verhielt. Wir haben uns daraufhin eine andere Kinderärztin gesucht, und das Thema „ADHS“ kam nicht mehr zur Sprache.

ADHS“ bei Erwachsenen

Erneut kam ich mit „ADHS“ in Berührung, als ich vor einigen Jahren an einer internationalen Musiklehrer- Konferenz teilgenommen habe. (Zu diesem Zeitpunkt arbeitete ich schon seit vielen Jahren als Geigenlehrerin mit Kindern und ihren Eltern.)

Bei der Konferenz wurden, über die Musikpädagogik hinaus, verschiedenste Themen behandelt. So hat in jenem Jahr eine Kinderärztin einen Vortrag angeboten über „ADHS“ bei Jugendlichen und Erwachsenen. Es war wohl Intuition, dass ich dort hingegangen bin.

Die Ärztin schilderte anhand von Geschichten aus ihrer Praxis die Symptome, die typischen Verhaltensweisen und Schwierigkeiten von Menschen mit „ADHS“:

Die Impulsivität, die hohe Ablenkbarkeit, die große Empfindsamkeit, die schonungslose Offenheit, die Schwierigkeiten sich anzupassen, die Probleme in der Schule, die extremen Stimmungsschwankungen, der große Bewegungsdrang und anderes. Sie sagte auch, dass „ADHS“ positive Seiten hätte, dass viele bedeutende, erfolgreiche Menschen „ADHSler“ wären. Wobei natürlich nicht jedes Kind mit „ADHS“ später berühmt und erfolgreich würde …

In ihren Schilderungen habe ich mich sofort wiedererkannt! Ebenso meine beiden Töchter, meinen Sohn, meinen damaligen Lebensgefährten … Diese Erkenntnis löste einige Emotionen in mir aus. Zunächst war ich verwirrt.

Später führte ich noch ein längeres Gespräch mit der Ärztin und habe mich zum ersten Mal in meinem Leben richtig verstanden gefühlt. Sie schien mich und meine Familie schon lange zu kennen, obwohl wir zum ersten Mal miteinander sprachen! Es war ein Erwachen! Nun wusste ich, warum mein Leben so war, wie es war: Bunt, kreativ, abwechslungsreich, spannend, intensiv, aber eben auch geprägt von Höhen und Tiefen. Mein zweiter Name war „Stehaufmännchen“…

Diagnose ADHS

„ADHS“- Diagnostik

Um sicher zu sein, durchlief ich daraufhin die „ADHS – Diagnostik“ bei einer Psychologin, die auf „ADHS“ spezialisiert war und eine ganze Reihe Bücher zu dem Thema geschrieben hat. Auf den Termin musste ich monatelang warten. So groß was der Bedarf!

In der Zwischenzeit las ich so ziemlich alles, was mir über „ADHS“ in die Hände kam. Und ich wurde immer unsicherer… Sehr gegensätzlich waren die Meinungen.

Einige Zeit vor dem Termin bei der Psychologin wurde mir ein großer Stapel Fragebögen zugeschickt, die ich ausfüllen sollte. Hier sollte ich ankreuzen, wie ich meine Konzentrationsfähigkeit in verschiedenen Situationen einschätzte, wie strukturiert ich war, ob ich Aufgaben gerne auf den letzten Drücker erledigte, … Es wurde auch gefragt, wie ich als Kind war: Schwierig, unruhig, unaufmerksam, meine Leistungen in der Schule … Mehrere Stunden war ich mit den Tests beschäftigt, die allesamt auf meiner Selbsteinschätzung beruhten.

Diagnose „ADHS“

Während des Termins in der Praxis, für den fünf Stunden angesetzt waren, wurden weitere Tests durchgeführt. Die waren eher spielerisch und haben sogar Spaß gemacht.

Einige Wochen später bei einem weiteren Termin in der Praxis erhielt ich dann das Ergebnis: „ADHS“. Obwohl ich es innerlich bereits wusste, hat mich das doch betroffen gemacht. Einerseits wusste ich nun, warum ich war, wie ich war. Diese Klarheit war eine Erleichterung. Andererseits hielt ich mich plötzlich für nicht „normal“, beobachtete mein Verhalten und war verunsichert. Mein Selbstwertgefühl wurde durch das Etikett „ADHS“ auf eine harte Probe gestellt.

Studien zu „ADHS“

Mehr und mehr beschäftigte mich das Thema „ADHS“. Ich war wollte verstehen, Unterstützung und Lösungen finden. Ich tauchte immer tiefer in das Thema ein.

Nachdem ich fast alles gelesen habe, was ich auf dem deutschen Markt finden konnte, besorgte ich mir Bücher aus den USA und fand dort sehr interessante Ansätze und auch Lösungen, die betroffenen Familien wirklich helfen konnten.

Als vierfache Mama interessierten und berührten mich die betroffenen Kinder sehr. Es waren ja nicht nur die Eltern und Lehrer, die von „ADHS“ überfordert waren. Vor allem litten die Kinder.

Besorgniserregend war für mich die Entwicklung, dass immer mehr Kinder, immer früher, Psychopharmaka verschrieben bekamen. Was war der Hintergrund? Und was konnte getan werden, um diesen Kindern und ihren Eltern zu helfen?

Praktische Arbeit mit Eltern von herausfordernden Kindern

Zu dieser Zeit durchlief ich die Ausbildung zum systemischen Coach. Mit meinem „ADHS“- Thema im Hinterkopf übernahm ich gerne alle Übungscoachings, bei denen geforderten Eltern Probleme mit ihren Kindern bearbeiten wollten. Wir haben tatsächlich oft eine gute Lösung gefunden, die den Familien wirklich weitergeholfen hat.

Ich erinnerte mich später auch noch daran, wie mir öfter Eltern gesagt hatten, ich würde auf eine natürliche, gelassene Art mit Kindern umgehen. Damals empfand ich das nicht als etwas Besonderes. Ich habe mit Kindern gesprochen, wie ich auch mit Erwachsenen kommunizierte. Eben auf Augenhöhe. Ich fand es einfach, mit Kindern umzugehen.

Diese Erfahrung, dass ich Familien wirklich helfen konnte, war für mich sehr beglückend. Die Arbeit mit geforderten Eltern empfand ich als eine wirklich sinnvolle Aufgabe. Ich hatte meine Berufung gefunden!

Das war der Moment, in dem ich beschloss, bestärkt von den anderen Teilnehmern der Coachingausbildung,  „ADHS“ – Elterncoach zu werden.

Inzwischen durfte ich viele Eltern beraten, gebe Seminare und halte Vorträge zu „ADHS“ und herausfordernden Kindern.

„ADHS“ ist heute ein großes, überall präsentes Thema. Ich bin dankbar, dass ich Familien dabei unterstützen darf, ihren eigenen Weg zu finden. Hinaus aus der Überforderung und Verzweiflung, hinein in ein harmonisches, erfülltes Familienleben.

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