So erklär ich’s meinem Kind: Warum Bildschirmmedien schlecht für’s Gehirn sind

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Digitale Medien machen dumm. Stimmt das wirklich?

Diese Geschichte kannst du deinem Kind erzählen, damit es versteht, WARUM digitale Medien und Fernsehen schlecht fürs Gehirn sind:

„Weil wir wissen wollen, ob Fernsehen und Videospiele wirklich dumm machen, schauen wir uns mal dein Gehirn an. Das Gehirn ist dein wichtigstes Organ, denn es kontrolliert alle deine Körperteile: Jedes Organ, deinen Herzschlag, deine Atmung, dein Denken, deine Gefühle und deine Bewegungen.

In deinem Gehirn wohnen Milliarden von winzigen Zellen. Das sind die Neuronen. Diese Neuronen reden miteinander und sagen deinem Körper, was er tun soll.

Du musst deine Neuronen aufwecken

Als du ein Baby warst, haben die meisten  deiner Neuronen in deinem Gehirn geschlafen. Deshalb konntest du noch nicht viel tun: Du konntest schreien, trinken, an deinem Daumen nuckeln, deine Mama erkennen und schlafen.
Deine Neuronen wollen aber nicht untätig sein. Sie wollen dringend eine Aufgabe übernehmen, sie wollen aktiv sein und lernen. Und wenn deine Neuronen nichts zu tun bekommen, sterben sie! Deshalb musst du ihnen dabei helfen, aufzuwachen, denn von alleine werden sie nicht wach.

Deine Augen, deine Ohren, deine Nase, dein Geschmackssinn und dein Tastsinn wecken die Neuronen in deinem Gehirn auf und geben ihnen etwas zu tun. Sie alle sorgen dafür, dass deine Neuronen aufwachen und aktiv werden.

Je mehr Neuronen du aufweckst, desto schlauer wirst du!

Das Tolle ist: Über deine Sinne lernst du die Welt kennen. Denn deine Sinne nehmen wie feinste Antennen Informationen aus der Umgebung auf: Farben, Formen, Gerüche, Geschmäcker, wie sich etwas anfühlt und Geräusche. Dein Gehirn speichert diese Eindrücke, und deine Neuronen bekommen endlich eine Aufgabe und sind aktiv. Aktive Neuronen machen dich schlau! Sie sammeln nämlich Wissen für dich ein. Je mehr Neuronen du aufgeweckt hast, desto schlauer wirst du.

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So funktioniert Lernen

Das Allerbeste ist, dass sich die Neuronen miteinander unterhalten. Sie vernetzen sich und arbeiten im Team. So entstehen lebendige Erinnerungen in deinem Kopf, die dir oft ein Leben lang bleiben.

Das wollen wir jetzt beweisen: Denk dran, als du das letzte Mal in eine Erdbeere gebissen hast. Wie sah sie aus, wonach roch sie, und wie fühlte sie sich in deinem Mund an? Vielleicht konntest du beim Hineinbeissen sogar etwas hören? Siehst du, deine Erinnerung an die Erdbeere ist in deinem Kopf gespeichert. Du bist jetzt ein Experte für Erdbeeren. Dir kann keiner mehr etwas vormachen, weil du ganz viel über Erdbeeren weißt. So funktioniert Lernen!

Also…

  • Erforsche alles in deiner Umgebung mit deinen fünf Sinnen.
  • Verwandle dadurch deine Neuronen in Schlaumacher.
  • Dann können deine schlauen Neuronen zusammen arbeiten und dafür sorgen, dass deine Erfahrung für immer in deinem Gehirn gespeichert ist.

Nun hast du gesehen, wie Lernen mit allen Sinnen funktioniert. Du verwandelst viele deiner Neuronen in Schlaumacher, die dann zusammenarbeiten und dich dadurch noch schlauer machen.

Warum Fernsehen, Tabletts und Smartphones dich nicht schlau machen

Fernsehen, Tablets, Smartphones und Videospiele machen Spaß, aber sie können dich nicht schlau machen. Denn bei Bildschirmmedien gebrauchst du nur zwei deiner Sinne: Deine Augen und deine Ohren. Ein klein wenig auch deinen Tastsinn, wenn du Knöpfe drückst. Deine anderen Sinne haben nichts zu tun und verkümmern! Die Neuronen in deinem Gehirn, die nicht benutzt werden, sterben ab.

Die Dinge, die du auf einem Bildschirm siehst, sind nur flache Bilder. Sie haben keinen Geruch, keinen Geschmack und du kannst sie auch nicht anfassen. Der Ton kommt vorne aus den Lautsprechern, und das Bild ist direkt vor deinen Augen. Deinen Kopf musst du gar nicht mehr bewegen, um alles zu sehen. Deine Neuronen sind darüber überhaupt nicht glücklich, weil sie müde werden und sterben müssen.

Warum du durch zu viel Fernsehen und Co. Probleme in der Schule bekommst

Wenn du viel Zeit damit verbringst, auf Bildschirme zu schauen, hast du nur wenig aktive Neuronen in deinem Gehirn. Dann wird es dir mit der Zeit immer schwerer fallen, neue Dinge zu lernen, Ideen zu entwickeln und Lösungen zu finden. Das Blöde ist, wenn du nur wenige Schlaumacher hast, gibst du schnell auf und willst dann einfach wieder fernsehen oder auf deiner Konsole spielen. Ein Teufelskreis: Du bekommst Probleme in der Schule, weil du zu wenige Schlaumacher hast, die dir helfen können, Aufgaben zu lösen. Bald hast du gar keine Lust mehr auf die Schule. Am liebsten würdest du zu Hause bleiben und noch mehr Videospiele spielen. Und noch mehr Schlaumacher müssten sterben. Das willst du nicht, und das muss auch nicht passieren. 

Wie du deine Neuronen glücklich machst und dabei immer schlauer wirst

Die Lösung ist ganz einfach: Schau weniger fern, geh raus und spiele viel mit anderen Kindern. Bastle, baue, lerne ein Musikinstrument und treibe Sport. Dann sind deine Schlaumacher glücklich und arbeiten zusammen. Sie unterstützen dich beim Lernen. Dann hast du immer viele Ideen und kannst leicht Probleme lösen. Du fühlst dich einfach gut und stark. Auf geht’s!“

(Inspiriert vom wunderschön gestalteten Schlaumacherbuch von Astrid und Wilfried Brüning)

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